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Die Alte Glashütte |
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In den schriftlichen Quellen wird die Hütte die hier betrachtete Hütte sehr oft "Rosseler Hütte", weniger oft "die Hütte auf der
Rossel" oder "die Hütte bei Forbach" genannt.
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Titelblatt der Pachterhöhung von 1629 |
Eine Gründungsurkunde der Hütte ist nicht mehr vorhanden. Ihre Entstehung wurde zwischen 1550 und 1623 angenommen. Eine " Aufstellung aller Einkünfte des Herrn Ludwig von Leiningen, von Rechicourt und Grafschaft Forbach zur Hälfte vom 25. November 1629" erwähnte die Hütte auf der Rückseite des fünften Blattes. |
1629 bestand die Hütte sechs Jahre und 1624 wurde der Zins zum ersten Mal gezahlt. Somit ist die Gründung der "Alten Glashütte" für das Jahr 1623 anzunehmen. Ein kurzer Rückblick auf die Besitzverhältnisse der Herrschaft Forbach bestätigt in gewisser Weise diese Jahreszahl. |
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Die reichen Städte in Flandern und Holland brauchten viel Glasware, aber sie waren sehr wählerisch. Nicht nur die lothringischen Hütten, auch die bei Lüttich, in Hessen, der Picardie und in der Normandie bemühten sich um Absatz. So gab es ab 1590 dort schon Kataloge für Glaswaren. Hier eine Auswahl lothringischer Gläser. Sie beginnt, frei übersetzt, mit "Nachfolgend die großen grünen Gläser, die man deutsche nennt, und die von den lothringischen Glasmacher hergestellt werden ..." |
Der Name "Alte Glashütte" kam der Literatur zufolge 1721 bzw. 1790 zum ersten Mal auf. Man findet ihn im Kirchenbuch von Kehrbach,
damals Pfarrei für Großrosseln und Forbach, bereits unter dem 1. Mai 1693 bei der Taufe der Anna Zimmermann.
Die Alte Glashütte wurde etwas nach 1650 stillgelegt. Quelle: Die Glashütten und Glasmacher im und am Rande des Warndts. Herausgegeben vom Heimatkundlichen Verein Warndt e.V. Walter Neutzling |